Workshop: Birkenrinde verarbeiten 27.–28. September im Erzgebirge
150,00 €
Der ideale Workshop für Naturliebhaber und Freunde natürlicher Materialien.
In der Natur mit Materialien aus der Natur
Auf Spurensuche nach einem uralten, wertvollen Werkstoff: In unserem Workshop lernen wir einen beinahe in Vergessenheit geratenes Material kennen, das Jahrtausende lang ähnlich vielfältige Funktionen wahrnahm, wie wir es heute vom Kunststoff kennen. Birkenrinde ist eines der vielseitigsten Naturmaterialien, die wir kennen. Entsprechend unbegrenzt sind die Möglichkeiten, die uns die lederartige, golden-leuchtende Schutzschicht der Birke bietet, die wegen ihrer Eigenschaften auch »Birkenleder« genannt wird.
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Beschreibung
Auf den Spuren alter Handwerkstechniken
Auf Spurensuche nach einem uralten, wertvollen Werkstoff: In unserem Workshop lernen wir einen beinahe in Vergessenheit geratenes Material kennen, das Jahrtausende lang ähnlich vielfältige Funktionen wahrnahm, wie wir es heute vom Kunststoff kennen. Birkenrinde ist eines der vielseitigsten Naturmaterialien, die wir kennen. Entsprechend unbegrenzt sind die Möglichkeiten, die uns die lederartige, golden-leuchtende Schutzschicht der Birke bietet, die wegen ihrer Eigenschaften auch »Birkenleder« genannt wird.
Brotdose aus Birkenrinde
In unserem Workshop werden wir die uralten traditionellen Handwerkstechniken lernen, nach denen bis heute in Sibirien und Skandinavien Gefäße aus Birkenrinde hergestellt werden. Während des zweitägigen Kurses bauen wir eine Brotdose oder ein anderes Gefäß nach eigenen Vorstellungen aus Birkenrinde. Die Dose wird mit seit Alters bekannten Steckverbindungen und durch Nähen des Birkenrindenfadens miteinander verbunden. Dieses Verfahren ermöglicht es, vollständig auf Leim zu verzichten.
Workshopziele
Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer baut seine eigene Brotdose oder ein anderes großes Gefäß aus Birkenrinde und wird dabei mit allen relevanten Arbeitsschritten und Techniken vertraut gemacht, die für das flächige Verarbeiten der Birkenrinde notwendig sind.
Im Workshop werden neben den handwerklichen Fertigkeiten auch kulturgeschichtliches Wissen und aktuelle Fakten zum Handwerk heute vermittelt.
Der Workshop befähigt jeden Teilnehmer, mit der Birkenrinde selbständig zu arbeiten. Hierfür ist kein Spezialwerkzeug notwendig, bei erhöhten Schwierigkeitsgraden können einzelne Spezialwerkzeuge angeschafft werden. Dadurch eignet sich die Birkenrinde zum Basteln für Hobbybastler gleichermaßen, wie für Profis.
Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Werkzeug und Materialien werden gestellt.
Teilnehmerzahl: Mindestens 5 Teilnehmer, maximal 8.
Im Workshop-Preis sind die Materialkosten (ca. 60,- EUR, je nach Bedarf) nicht enthalten.
Übernachtungsmöglichkeiten gibt es direkt auf dem Waldcampingplatz Thalheim, auf dem auch der Workshop stattfindet. Je nach Komfort und Bedürfnissen (eigenes Zelt, Gemeinschaftstipi, Bungalow) fallen hierfür Kosten zwischen ca. 10,- und 25,- EUR pro Nacht und Nase an.
Wir verpflegen uns selbst, Kosten hierfür sind von jedem selbst zu tragen.
Am Vorabend des ersten Workshoptages (26. September 2014) wird es ggf. einen öffentlichen Vortrag über das Birkenrindenhandwerk in Sibirien, die Tradition und das für sagaan arbeitendende Behindertenprojekt Pribaikalskij Istok geben.
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Fragen & Antworten rund um Birkenrindendosen
- von selbst den Feuchtigkeitshaushalt regelt und
- Schimmelbildung so vorgebeugt wird.
Die Dose aus Birkenrinde ist klassisch rund und sehr dekorativ. Sie eignet sich besonders gut zum Servieren von Brotscheiben und Kleingebäck in der Tischmitte. Dabei fasst sie etwa einen kleinen runden Laib Brot oder etwas Gebäck. Nach dem Essen einfach Deckel verschließen, in die Küche stellen – und schon ist dein Brot und Gebäck perfekt gelagert.
Dein gutes Brot bleibt lange frisch, weil die natürliche Birkenrinde
Die Rinde wird im Frühsommer von lebenden, vorwiegend alten Bäumen geerntet. Dabei wird das Kambium nicht verletzt und der Baum kann weiterleben. Dennoch kann es vorkommen, dass er vor dem Ausbilden einer neuen Rinde von Schädlingen oder Pilzen befallen wird und dann über die Jahre abstirbt. Dann bereichert er aber als Totholz die weitgehend naturbelassene Taiga und macht Platz für höherwertige Arten und junge Bäume. Das entspricht dem natürlichen Vegetationswechsel. Wie auch die Holzernte, ist auch die Rindennutzung natürlich ein Eingriff in den Nutzwald. Da hier schonend einzelne Bäume im Mischwaldbestand genutzt werden, ist das ökologisch nicht problematisch.
- Die Dosen können feucht ausgewischt, aber auch unter dem Wasserhahn ausgespült werden, wenn man sie danach gut trocknen lässt
- Man kann die Brotdosen auswaschen, auch mit Essigwasser und anschließend etwa eine halbe Stunde bei ca. 60°C in den Backofen stellen. Das tötet etwaige Schimmelsporen ab und die Dose kann wie zuvor verwendet werden. Um Schimmelbildung vorzubeugen, empfehlen wir unsere Gitter aus Zirbelholz. Zu jeder gekauften Dose legen wir Pflegehinweise bei.
- In der Regel nehmen die Dosen das Aroma der gelagerten Lebensmittel an, nicht umgekehrt. Nur bei sehr langer Lagerung geruchsarmer Lebensmittel kann sich das auf den Geschmack auswirken.
- Keine weitere Pflege ist nötig, das Einreiben mit Öl wird ausdrücklich nicht empfohlen.
- Das verwendete Material der gänzlich unbehandelten, nachhaltig produzierten Gefäße besteht aus der äußersten Schicht der Birkenrinde, die wir weiß kennen. Im Frühsommer, wenn die Säfte in den Baum steigen, kann man die Rinde gut anschlitzen. Die weiße Schicht wird abgezogen, die Innenseite ist goldgelb; diese wird zur handwerklichen Weiterverarbeitung genutzt, weil sie robuster und langlebiger ist als die Außenseite.
- Alle Gefäße sind in Handarbeit hergestellt und Unikate.
- antiseptisch (Schimmelbildung kann verhindert werden)
- wasserdicht und robust (dadurch abwaschbar)
- aromadicht, lichtundurchlässig
- mottensicher (Zirbelkieferholz)
- bruchsicher, dichter Verschluss, rieselsicher
- leicht
- pH-hautneutral, weich und samtig wie Leder
Sie sind:
- Tee, Kaffee (die Dosen sind aromadicht), Kräuter, Gewürze, Müsli & Mehl (rieselsicher), Nüsse, Linsen, getrocknete Pilze
- Brot, Gebäck, Kuchen
Alle trockenen Lebensmittel, z. B.:
- Wir beziehen diese Dosen von Familienbetrieben in Sibirien (Unweit der Stadt Tomsk), Tim Mergelsberg, der Gründer und Geschäftsführer von sagaan, hat selbst in der Region gelebt und ist gewöhnlich einmal jährlich vor Ort.
- Wir legen großen Wert auf ein gutes soziales Miteinander und eine faire Bezahlung. So hat sagaan z.B. einer Familie den Kauf ihres Hauses als Wohn- und Werkstätte vorfinanziert.
- Wir achten auf vegane, ökologische und sozial-faire Herstellungsprozesse. In der gesamten Produktionskette kommen keine Chemikalien zum Einsatz. Vielmehr setzen wir auf Steck- und Nähtechniken. Nur bei einzelnen Produkten der besonders aromadichten Serie Taiga, wird inwendig etwas Holzleim verwendet.
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